Vereinsausflug ins Frankenland

 

VEREINSAUSFLUG DES ZOLLSPORTVEREIN WOLFURT 1962

INS FRANKENLAND vom 11.10. bis 12.10.2014

 

Am 11. Oktober 2014 um 07:20 starteten wir am Zollamt Wolfurt unseren Vereinsausflug nach Geiselwind, Bayern (D). Unser freundlicher Busfahrer Heinz von Hehle Reisen sammelte nach und nach alle Vereinsmitglieder, 29 Teilnehmer an der Zahl, an den vorgegebenen Einstiegstellen ein. Alle waren gut gelaunt und freuten sich auf das gemeinsame Wochenende. Spätestens bei unserer ersten Pause mit Jause an einer Autobahnraststation prostete auch das letzte Vereinsmitglied auf unseren Ausflug an. Nach diesem kurzen Stopp, Frühstück oder auch Rauchpause genannt, steuerten wir Rothenburg ob der Tauber an – ca. 2.5 Stunden Aufenthalt. Zuerst aßen wir zusammen Mittag, was mir sehr gut gefiel. Allerdings muss ich sagen, das Essen war nicht besonders gut. Aber wir hatten ja genügend Zeit die Stadt anzusehen und bei Bedarf etwas anderes zu essen. Ich probierte z.B. das traditionell fränkische Gebäck aus Mürbteig: „Schneeballen“ und genoss einen heißen Kaffee dazu. Aber genug von mir – das Städtchen mit dem charmanten Flair bot jede Menge Möglichkeiten zu verweilen. Die frische Luft und ein bisschen Bewegung taten uns allen gut. Danach ging die fröhliche Busfahrt weiter zu unserem eigentlichen Zielort: Geiselwind. Kaum waren wir von der Autobahn abgefahren, fragte ich mich: „wohin um alles in der Welt fahren wir bloß?“ (Einwohner Geiselwind ca. 2.414 lt. Wikipedia). Der Bus drängte sich durch die engen Straßen immer aufwärts Richtung Landhotel Geiselwind. Als das Hotel in Sicht war staunte ich nicht schlecht, es sah aus wie ein alter, neu renovierter Gutshof. Wir bezogen unsere Zimmer und wow – das war kein Zimmer, sondern eine 2-Zimmer-Wohnung mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Ankleideraum, großzügigem Bad inkl. Infrarotkabine. Und bevor das Programm weiterging gönnten sich einige von uns noch ein Erfrischungsgetränk, Gläschen,… auf der Hotelterasse. Dann ging es aber los, um ca. 17:00 versammelten sich alle draußen am Sportplatz und zwei junge, engagierte Kerle erklärten uns die 5 Disziplinen (Lauf zu dritt auf zwei Brettern, Teebeutel-Weitwurf, Eierlauf, Maßkrugstemmen, Torschiessen) und Regeln der Gaudiolympiade. Also bildeten wir 5 Teams à 6 Personen und die Spiele konnten bei herrlichen Wetterbedingungen beginnen. Es war wirklich ein feucht fröhlicher Spaß in diesen lustigen Disziplinen gegeneinander anzutreten und sich dadurch auch auf eine andere Art und Weise kennenzulernen. Mir haben die Spiele echt amüsiert und es war herrlich über mich selbst und auch über die Anderen zu lachen. Manch einer stieß erst während den Spielen dazu und manch anderer musste nach den Spielen eine Auszeit nehmen. Tja, Durst hatten wir alle – und nun kam der Hunger noch dazu! Es war Zeit sich für das Abendessen, das Ritterspektakel, fertig zu machen. Unten in der Empfangshalle begrüßte uns ein seltsam gekleideter Mann und zeigte uns den Speisesaal. Er sah wirklich komisch aus mit seiner Kasperlmütze und dem altertümlichen Gewand und den Schuhen. Aber wir sahen auch bald sehr lustig aus – unsere Kleidung für das Ritterspektakel war ein einfacher Jutesack. Das nenne ich Stil mit Einheitsgröße. Nun da alle gleich aussahen, manche hatten mehr, manche etwas weniger Platz im Jutesack, begann die Show. Der Zeremonienmeister stellte sich vor und erzählte uns von Gebräuchen und Sitten in der Ritterzeit und klärte uns über Sprichwörter von damals auf (inkl. bildliches Mitwirken unsererseits). Dazwischen wurde das köstliche Ritteressen serviert und wir schlugen so richtig zu und tranken und aßen als ob es kein Frühstücksbüffet mehr gäbe. Der Zeremonienmeister machte seine Arbeit gut, aber es ging mir ein wenig zu lange. So dauerte das ganze Essen fast 3 Stunden und manch einer schlief schon fast am Tisch ein. Danach waren wir auf jeden Fall satt und schläfrig, demnach hielt der Wunsch nach einer weiteren Party nur kurz an und alle fielen um ca. 00:30 in die Betten. Ich habe herrlich gut geschlafen und da wir keinen Zeitdruck hatten, durften wir quasi ausschlafen. Am nächsten Morgen waren wir fit und stärkten uns am üppigen Frühstücksbuffet für die weitere Fahrt und unsere Nächstes Ziel: Dinkelsbühl – ein spätmittelalterliches Städtchen. Während des zweistündigen Aufenthaltes schlenderten wir durch die gepflasterten Gassen und wir hatten Glück – es war gerade Markt und verkaufsoffener Sonntag dazu. Auf jeden Fall gab es Kaffee und Bier, das war wichtig.

Danach traten wir die Heimreise an und der hintere Teil des Busses, vor allem die Fußballer, waren wie auch bei der Hinfahrt, in bester Feierlaune und unterhielten den Großteil der Fahrgäste mit ihren Sprüchen. Ich für meinen Teil habe mir mit ein paar Mädels auf dem Markt Loom-Bänder gekauft um dem neuen Trend zu frönen und während der Busfahrt zu knüpfen. Nachdem uns Carmen zeigte, wie es geht, hat uns das Fieber schon gepackt. Wir verteilten die meisten Bänder und ein paar behielten wir für uns, so verging die Zeit wie im Fluge, noch ein Schluck Sekt und schon waren wir wieder am Zollamt Wolfurt.

 

Zum Schluss kann ich nur sagen, der Ausflug hat mir sehr gefallen und es war ein toller Rahmen ein paar der anderen Vereinsmitglieder besser kennen zu lernen.

 

Eure Eva-Maria

(Sektion Volleyball, Schriftführerin)